"Sag mal, was machst du eigentlich den ganzen Tag?"

Das war die Frage, die mir kürzlich jemand stellte. Ich musste schmunzeln und erinnerte mich gleichzeitig an eine Bemerkung eines Pastors vor vielen Jahren, der mich ansah und teils mit Verwunderung, teils ein wenig verwirrt feststellte: «Dich kann man einfach nicht in eine Box stecken.»

Ja, es ist tatsächlich so: Mein Leben, mein Alltag, entspricht wahrscheinlich schon nicht ganz der Norm. Darum dachte ich mir, ich gebe euch einmal einen kurzen Einblick in mein Leben als Autorin, als Rednerin und Theologin. 

Mein Tagesrhythmus – und das mag vielleicht einige überraschen – unterscheidet sich meistens kaum von dem der meisten Leute: Mein Wecker klingelt pünktlich um 5:45, ich steh auf, geh kurz mit meinem kleinen Hund Hero eine Runde drehen, frühstücke (meist im Halbschlaf), lese in der Bibel (schon nicht mehr ganz im Halbschlaf), bitte Gott um seinen Segen für den Tag, dann hole ich mir eine Tasse Kaffee (um endlich ganz wach zu werden!), setze mich an den Computer und beginne so gegen 7:00 zu arbeiten. 

Mittags esse ich zusammen mit meiner Mutter (wir wohnen gemeinsam im selben Haus), dann mache ich einen kleinen Mittagsschlaf (ja, ich werde langsam alt!), und dann arbeite ich weiter bis um 17:00. Jeden Nachmittag, wenn die Energie etwas nachlässt, gehe ich noch eine Stunde im Wald joggen, um den Kopf wieder freizukriegen, was ein guter Ausgleich zu meiner häufigen Arbeit am Computer ist. Abends lese ich, erledige noch ein zwei Dinge, besuche Freunde oder schau mir eine Serie auf Netflix an. Vielleicht gar nicht so anders als bei euch, oder?

 

«Ja, aber was machst du denn den ganzen Tag von 7:00 bis 17:00?» 

Danke fürs Nachfragen. Also: Im Grossen und Ganzen habe ich das Jahr in Ministry-Blöcke eingeteilt. Ich hab über die Jahre festgestellt, dass ich so am effektivsten arbeite. Da gibt es grob gesagt drei in Zeit-Blöcke aufgeteilte Ministries (= Dienste): Meinen Dienst als Autorin, meinen Dienst als Rednerin und meinen Dienst als Theologin. Alle drei gehören zusammen, beflügeln sich gegenseitig und fliessen wie unterschiedlich farbiges Wachs so ineinander, dass sie zu einer Kerze werden, deren Licht in die Herzen der Menschen scheint und ihnen Trost, Hoffnung und neuen Mut für ihr Leben gibt.

 

Als Autorin 

… schreibe ich Bücher und biete jährlich ein sehr beliebtes Schreibcamp an (daraus sind schon zwei publizierte Autorinnen hervorgegangen!). Wenn ich im Zeitblock des Schreibens bin, sitze ich tatsächlich 7 Stunden am Tag, 6 Tage die Woche, am Computer und schreibe, schreibe, schreibe… Schreiben ist mein Auftrag, mein Dienst, in den Gott mich berufen hat, um Menschen seine Liebe zu bringen. Ich kann gar nicht anders als zu schreiben. Mit 5 Jahren hab ich damit begonnen, schreibe also seit 49 Jahren und werde (so hoffe ich!) bis an mein Lebensende nicht damit aufhören. Hier eine von vielen Rückmeldungen:

Liebe Damaris, das erste deiner Bücher, welches ich gelesen habe war «Die Höhle» und ich war Feuer und Flamme und habe daraufhin den Psalm 91 auswendig gelernt. Hab nun viele deiner Bücher gelesen. Vor allem die letzten beiden, «Noah» und «Abraham» fand ich auch überragend, weil sie mich den biblischen Geschichten noch näher bringen. Danke für deine Bücher, bitte schreib weiter… Was ist aktuell in Planung?

 

Als Rednerin 

… bin ich seit nunmehr 25 Jahren in Gemeinden, bei Talk-Gottesdiensten und Frauenfrühstücks (manchmal auch in Schulen und Gefängnissen) unterwegs und erzähle aus meinem Leben und von meinen Erfahrungen mit Jesus. Wenn ich im Zeit-Block der Tournee bin, hat daneben nicht mehr viel anderes Platz und ich bin grösstenteils «On the Road». Die Zeiten vor 20 Jahren, als ich teilweise 30 Events in 30 Tagen hatte, sind längst vorbei. Aber das ist okay so. Egal, ob es 10 oder 20 Events im Jahr sind, die Zuschauer werden gesegnet – und ich mit ihnen! Es ist ein so kostbares Ministry, und zu sehen, wie Menschen durch meine Worte auf der Bühne bewegt und ermutigt und inspiriert werden, beflügelt mich geradezu. Ein Grossteil meiner sonstigen Ministries findet ja «im verborgenen Kämmerlein» statt. Doch auf Tournee darf ich live sehen und hören, was diese verborgenen Dienste für Auswirkungen haben, und das ist unbezahlbar. Auch dazu eine Rückmeldung:

Du warst am Freitag bei uns in der Kirche. Vielen Dank für diesen wertvollen, authentischen, „spektakulären“, ehrlichen, offenen und so „Friede ausströmenden“ Abend. Deine Authentizität, Nahbarkeit, Ehrlichkeit, Offenheit (auch über Verletzlichkeit) und Natürlichkeit sind sehr wohltuend. Es war sehr inspirierend und stark. Es wirkte sehr geerdet, versöhnt und strahlte den Frieden von Gott so spürbar stark aus. Danke! Schön, zu erleben, wie Gott durch Menschen wirkt und präsent ist. Danke, warst Du da. Danke für die Begegnung.

 

Als Theologin

… produziere ich ermutigende Videos, die ich online stelle, um Menschen daran zu erinnern, wie sehr Gott sie liebt und dass er immer für sie da ist und sie niemals fallen lässt. Wenn ich im Zeit-Block der Videoproduktion bin, verbringe ich viel Zeit in meinem Studio, das sich in meinem Keller befindet, und fast noch mehr Zeit am Computer in der Vor- und Nachproduktion. Ich bin keine Bloggerin, die täglich ein neues 20 Sekunden-Video raushaut (könnte ich gar nicht). Ich bin auch kein Fernsehstudio mit vielen Mitarbeitern, die zuständig sind für Kamera, Licht, Ton, Schnitt, Maske, Bildtechnik, Aufnahmeleitung, Regie, Redaktion und Sendungsleitung. 

Das Team… bin ich! 

Von dem Moment an, wo ich mich auf die Suche nach einer spannenden Person für meine «True-Life-Stories» – Interviews mache oder ein spannendes Thema für meine «Talks» suche, bis zu dem Moment, wo die Videos fertig produziert und online für jeden sichtbar sind, hängt die gesamte Arbeit einzig und allein an mir. Und glaubt mir, um jeden zweiten Sonntag ein neues Video auf facebook, instagram, youtube und der Open Arms website zu posten, bin ich oft wochenlang von 7:00 bis 17:00 beschäftigt. Doch der Aufwand lohnt sich, wie diese beiden Rückmeldungen zeigen:

Liebe Damaris, ich habe dich zufällig vor kurzem erst über YouTube entdeckt und dein Zeugnis, deine Videos und deine Lebensgeschichte haben mich sehr ermutigt und gestärkt. Danke dass du so ein wunderbares Zeugnis bist, du niemals aufgibst und dich trotz vielem Schweren immer wieder neu von Gott gebrauchen lässt.

Ich wollte mich für deine tollen und ermutigenden Videos bedanken. Ich bin selbst auch Christin und ich finde immer Trost und Hoffnung durch deine Worte. Besonders gut hat mir das Video übers Loslassen gefallen. Vor einigen Jahren habe ich das Buch „Verschollen in der Südsee“ gelesen und ich habe es sehr genossen und dadurch mein Deutsch verbessert. Deine Geschichten und Berichte bringen mich näher zu Jesus und das schätze ich sehr.

Jaaa, und das ist es, was ich den ganzen Tag von 7:00 bis 17:00 so mache… 

 

«Und warum machst du das alles?» 

Ganz einfach, weil ich Jesus liebe und möchte, dass auch andere ihn kennenlernen. Ich möchte mich von Gott gebrauchen lassen, in allem, was ich tue und bin. Ich möchte die lebensverändernde Botschaft von Jesus Christus zu den Verzagten bringen, den Hungrigen, den Suchenden. Ich möchte ihnen durch mein Leben, durch meine Bücher, durch meine Videos und Auftritte, durch all meine Ministries, zurufen: Gib nicht auf! Dein Leben ist so wichtig! Jesus liebt dich unendlich. Er sieht dich. Er hält dich. Er will mit dir gehen, egal, wie schräg, unheilig und unperfekt du bist, egal, wo du gerade stehst oder feststeckst in deinem Leben. Komm, wie du bist und lass dich von Jesus berühren, heilen und verändern. Dafür schlägt mein Herz, und in die Verbreitung dieser Botschaft investiere ich all meine Gaben, all meine Zeit und all meine Ressourcen.

 

«Und wie finanziert sich das alles?» 

Eine sehr wichtige Frage. Tatsache ist, dass all diese wundervollen Dienste nur möglich sind, weil es Menschen gibt, die mich und meine Dienste finanziell unterstützen, Menschen, denen die Verbreitung der Botschaft von Jesus Christus genauso am Herzen liegt wie mir, Menschen, die anderen Hoffnung, Trost und Mut geben möchten so wie ich. Und indem sie meinen Verein «Open Arms» unterstützen, unterstützen sie dadurch all das, was ich tue und oben beschrieben habe. Hilfst du mit? Hey, ich würde mich riesig freuen, denn Fakt ist, ohne dich geht es nicht. Aber mit dir, mit deiner Spende, einmalig oder regelmässig, hilfst du mit, dass Menschen jeglicher Couleur neue Hoffnung erhalten, ja, teilweise sogar für immer verändert werden. Und das ist nicht nur so ein Spruch. Das ist wirklich so! Ich erlebe es immer wieder durch die zahlreichen Rückmeldungen, per email oder bei Events. Meine Ministries machen einen Unterschied im Leben von so vielen! Es lässt mich staunen und manchmal weinen vor Freude, und ich danke dir einfach für alles, was du gibst, damit ich meine Dienste fortführen kann. Vielen lieben Dank dafür!

Und nun wünsche ich dir einfach einen wunderbaren Herbst! Und in meinem nächsten «Blog & News von Damaris»  erzähle ich dir, wie es auf dem Jakobsweg in Portugal gewesen ist, denn Mitte Oktober bis Mitte November werde ich mit zwei Freunden dort ca. 600km laufen, worauf ich mich jetzt schon total freue!

 

So, und zum Schluss noch eine Erinnerung, die ich dir von Herzen zusprechen möchte: Vergiss es nie, du bist von Gott geplant, gewollt, befähigt, geliebt, mit dem kostbaren Blut seines Sohnes Jesus Christus teuer erkauft, und nichts und niemand kann dich aus seiner Hand reissen. Du bist sein!

Mit Power & Love

Damaris Kofmehl