Eine wahre Geschichte aus Berlin-Köpenick
Jan wächst in Ost-Berlin, in der ehemaligen DDR, auf. Schon als Vierzehnjähriger sorgt er mit seinem Irokesenschnitt für Aufsehen. Gleichzeitig lernt er ein paar Hooligans kennen und beginnt, sich nach den Fußballspielen mit den gegnerischen Fans zu prügeln. Die Kämpfe werden immer brutaler, und schon bald sind Jan und seine Freunde als die berüchtigtsten und verrücktesten Hooligans der ganzen Umgebung verschrien. Jan lässt keine Straßenschlacht aus und fürchtet sich nicht davor, mit zwanzig Hools gegen einen Mob von zweihundert anzutreten. Mit fünfzehn Jahren landet Jan wegen staatsfeindlicher Liedtexte in einer Jugendstrafanstalt, die seinen Hass gegen den Staat noch mehr schürt. Mit achtzehn versucht er, in den Westen zu flüchten, und landet im Stasi-Knast, wo er die ganze Härte des Systems erneut zu spüren bekommt.
Am 9. November 1989 erlebt Jan live mit, wie die Mauer fällt. In der Hooliganszene herrschen jetzt beinahe kriegsähnliche Zustände. Die Polizei ist nicht mehr Herr der Lage. Und langsam verliert auch Jan die Kontrolle über sein Leben. Er schließt sich der Neonazi-Szene an und rutscht immer tiefer in den Sumpf aus Gewalt und Alkohol. Unaufhaltsam bahnt sich eine Katastrophe an. Doch Jan steckt schon zu tief drin, um auszusteigen. Ein anderer muss für ihn die Notbremse ziehen, ehe es zu spät ist…
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